Ulrich "Ulli" Buss im Alter von 76 Jahren verstorben.
Sein Engagement hatte nicht nur dem Karate gegolten.
Ehemaliger Bundesjugendwart feierte als Aktiver und als Trainer Erfolge.

War bis zuletzt in seinem Dojo, KD Klarenthal, engagiert: Ulrich Buss
Er war ein "Grenzgänger", der den Karatesport im Saarland und im benachbarten Lothringen mit aufgebaut und geprägt hat. Aber Ulrich Buss (3. DAN), genannt "Ulli", war für seine langjährigen Schüler mehr als nur ein Trainer - er war ihr Mentor und ihr Freund. Und so manchen seiner Schützlinge hatte er mit Nachhilfe durch die Schulbank oder durch berufliche Prüfungen gebracht. Parallel zum Karate, für das er seit 1968 Feuer und Flamme gewesen war, schipperte der passionierter Segler mit einem Boot in Südfrankreich auf dem Mittelmeer.
Sportliche Erfolge feierte das ehemalige Mitglied der deutschen Nationalmannschaft (damals noch unter der dem Dach des Deutschen Judo-Bundes, Sektion Karate) mit seinen Bundesliga-Teams - zunächst als Aktiver, später dann als Trainer. Sein Verein, KD Klarenthal, gehörte über zehn Jahre der Süd-Staffel der Bundesliga an. Seine Schützlinge errangen zudem Titel bei Landesmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften sowie bei internationalen Wettkämpfen. Einige von ihnen schafften es darüber hinaus in die jeweiligen Nationalteams.
Jetzt ist Ulrich "Ulli" Buss im Alter von 76 Jahren in Klarenthal verstorben. Der Saarländische Karate-Verband, der Deutsche Karate Verband und die Karate-Gemeinde im benachbarten Elsass, die "Ulli" zu schätzen gelernt hatte, trauert um einen Karateka, der sich bis zuletzt in seinem Dojo in Klarenthal engagiert hatte und der unter anderem als Bundesjugendwart die Sektion Karate beim Deutschen Judo-Bund seinerzeit mit aufgebaut hatte. Diese war später in den DKV übergegangen.
Dirk Kaiser
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